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Das deutsch-französische Blog einer reisenden Familie

02/09/2014

Abschied von Klaipeda

Heute hieß es Abschied nehmen von Klaipeda, von Litauen, vom Baltikum. Mit der Fähre sollte es heute nach Kiel, nach Deutschland gehen.

Davor aber hieß es natürlich, Rucksäcke packen, Wohnung aufräumen und nochmals ein obligatorisches Päckchen mit Einkäufen und einigen nicht mehr benötigten Dingen nach Hause senden.

Dafür sind ER, KUSCHELMAUS und WUSEL mit dem Bus in die Innenstadt zur Hauptpost gefahren. Wie gestern beschrieben, hatten wir dort ja den Karton gekauft und die Postangestelten hatten uns entweder in Englisch oder Deutsch Auskunft gegeben.

Heute dagegen waren wohl die netten Postler in Urlaub. Stattdessen hatten zwei Postdrachen die Vertretung übernommen; weder Deutsch noch Englisch und das Lächeln wurde wahrscheinlich bei Dienstantritt abgelegt. Selbst WUSEL konnte hier nichts erreichen. Dafür gab es zuerst einmal Schimpfe für falsches Zusammenfalten des Kartons und falsche Beschriftung. Die Schimpfe war international, somit leicht verständlich. Da wir alle Litas ausgegeben hatten, wollte ER mit Karte zahlen. Ging natürlich auch nicht. Stattdessen schnell zum nächsten Bankautomaten und nochmals Litas ziehen. Netterweise hatte die Dame mir nach hartneckigem Nachfragen und der Hilfe von hilfsbereiten Kunden gesagt, welche Summe benötigt wird.

Danach dann nur noch kurz in einen Supermarkt und dann nach Hause. War wenigstens der Plan. Stattdessen kleine Problemchen. In Stichpunkten:

Zwei Busse wollten uns nicht mitnehmen;

in der Kreuzung vor dem Supermarkt gab es einen Unfall, deshalb Rückstau, dauerte;

im Supermarkt dann nur drei Dinge eingekauft, dafür aber den langsamsten Kassierer weltweit erwischt;

kurz bevor wir an der Reihe waren, hat dann ein Kunde hinter mir mit dem besagten Kassierer einen Streit angefangen, wahrscheinlich weil er auch genervt war; das Anstehen dauerte somit insgesamt ca. 30 min;

Beim Rauskommen aus dem Supermarkt war der Unfall dann immer noch da, jetzt aber Ankunft der Polizei, die erst mal die Kreuzung absperrten, kurzzeitig ging nichts mehr;

schließlich haben wir dann doch einen Bus zurück nach Hause gekriegt;

Post und Supermarkt dauerten so zwei Stunden. Aber SIE war zu Hause super fleißig und hatte alles gepackt.

Danach dann Restemittagessen, Siesta von KUSCHELMAUS und WUSEL und schließlich Abmarsch zum Bus, der uns dann zum Fährenterminal brachte. Dauerte zwar recht lange, dafür haben wir aber recht viel vom Hafengelände gesehen.

Zur Fähre selbst wurden wir dann mit einem kleinen Shuttle-Bus gebracht, wie am Flughafen. Leider handelte es sich nicht um eine super komfortable Fähre mi allem Pipapo wie zwischem Stockholm und Tallinn, sondern wieder um eine typische Auto- und vor allem LKW-Fähre. Wir sind wohl schon verwöhnt. Kaum Fußgänger, dafür umsomehr Truckerfahrer. Ähnlich wie zwischen Danzig und Nynäshamn (Stockholm). Dennoch wiederum ein gewaltiges Erlebnis. Vor allem wie die riesigen LKWs geparkt werden und wie klein sie dann doch auf der nochmals viel größeren Fähre wirken.

Die Zeit bis zur Abfahrt und die Ausfahrt aus dem kurischen Haff haben wir auf dem Sonnendeck verbracht. Die Zwerginnen konnten rumtollen und wir Fotos machen:

Klaipeda harbour
Klaipeda harbour
Klaipeda harbour

Abendessen im Schiffsrestaurant ( Self-Service aber ganz ok) mit angrenzendem Spielzimmer. Haben die Zwerginnen (alle drei) dann auch ausgenutzt. Zur großen Freude von SIE und ER.

Und somit hieß es dann wirklich, Abschied nehmen von Klaipeda, Litauen und vom Baltikum. Morgen werden wir wieder in Deutschland anlanden.

Klaipeda harbour

 

 

 

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