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Das deutsch-französische Blog einer reisenden Familie

27/08/2014

Klaipeda - ein Tag mit Überraschungen

Der heutige Tag sollte ein Tag mit ein paar kleinen Überraschungen sein.

Erste Überraschung heute morgen war ein völlig grauer Himmel, aus dem es wie aus Kübeln goss. Begleitet mit Blitz und Donner. So beginnt ein Tag, an dem man am besten nichts unternimmt und sich zu Hause unter einer Bettdecke verkriecht.

Geht aber nicht, wenn man in Urlaub in einer kleinen Ferienwohnung ist und die Zwerginnen immer unruhiger werden. Somit Beschluss. Zuerst das Krankenhaus aufsuchen, um Catharinas Wunde kontrollieren zu lassen, und dann in ein Shopping-Center, um dem Regentag zu entgehen.

Wetteronline - Regenradar: 10:15 Uhr soll es aufhören zu regnen. Schauen wir mal.

10:15 Uhr. Blick nach draußen; weiterhin Starkregen. Alle wetterfest angezogen. Die beiden großen Zwerginnen freuten sich schon darauf, mit den Matschhosen rauszukommen. WUSEL in den Quinny gesetzt, Entenschirm aufgespannt. Rausgegangen, Überraschung: Es hatte aufgehört zu regnen.

Wir konnten somit trockenen Fußes zum Bus, wobei es wieder anfing, als dieser ankam. War aber nicht schlimm. Wir waren ja trocken im Bus. Beim Aussteigen hatte es erneut aufgehört, so dass wir, ohne nass zu werden, ins Krankenhaus gehen konnten.

Dort dann die nächste Überraschung. Nach Anmeldung kamen wir sofort dran. Wo auf der Welt gibt es denn so was noch? Und der Arzt wusste eigentlich gar nicht so recht, was er tun sollte. Sieht alles ganz gut aus. Das Pflaster kann weg, die Fäden fallen mit der Zeit von allein ab. Das war hoffentlich der letzte Krankenhausbesuch unserer Reise.

Der Regen hatte mittlerweile vollständig aufgehört, so dass wir einen kleinen Spaziergang bis zur passenden Bushalte machten. Dabei kamen wir durch eine Fussgängerstrasse, in der kleine Skulpturen zu finden waren, was besonders unsere Zwerginnen viel Vergnügen bereitete. Uns natürlich auch. Hier ein paar Beispiele:

Klaipeda

Dann Fahrt mit dem Bus in Shopping-Center AKROPOLIS. Ein richtig großes Center, bei dem sich allerdings etwas lieblos ein Geschäft neben das andere reiht. Prinzipiell wenig Charme, auch wenn sie sich Mühe geben, vor allem für Kinder das Center etwas aufzuwerten (Legofiguren, Autos, Karussels,..., wurde alles ausprobiert und bewundert).

Dann noch eine positive Überraschung. Denn auf der Suche nach einem Restaurant zum Mittagessen kamen wir zu einer ganzen Reihe an Restaurants, die sich um eine Eisfläche gruppieren. Auf der Eisfläche lief gerade ein Eishockey-Spiel (oder ein Training), das man von den Restaurants aus beobachten konnte. Also plazierten wir uns in einer Pizzaria (davon gab es mindestens vier), aßen zu Mittag und beobachteten das Spiel. Ein schöner Spaß für alle. Auch wenn KUSCHELMAUS etwas Angst bekam, wenn der Pulk von Eishockeyspielern auf uns zuraste.

Klaipeda Akropolis

Geschützt waren wir durch hohe Plexiglasscheiben, die allerdings stark verkratzt waren, was es schwierig machte zu fotographieren. Als ER gerade ein Schluck Bier trank und ihm dabei ein Puck mit hoher Geschwindigkeit entgegenflog, wurde ihm klar, woher die Kratzer stammten. Gute Idee mit den Scheiben!

Danach dann ging es wieder zurück in unsere Wohnung (Siesta und Gouter), bevor wir nochmals zu einem Stadtspaziergang aufbrachen. Das Wetter war jetzt wieder richtig schön, dies wollten wir ausnutzen.

Diesmal hatten wir uns die andere Flussseite ausgesucht. Diese gefällt uns ein wenig besser als die eigentliche Altstadt. Wahrscheinlich weil sie nicht ganz so touristisch ist.

Dort dann die nächste, diesmal richtig große Überraschung.

SIE hatte in den Vorbereitungen zu unserer Reise bereits erzählt, dass es in unserer Heimatstadt in einem von uns oft besuchten Cafe eine neue Bedienung gibt, die immer ein nettes Wort vor allem zu Catharina hat. Sie erzählte uns kurz vor ihrer Reise, dass sie aus Klaipeda stamme. Und exakt! Sie haben wir während unseres Spaziergangs getroffen. Sie besucht derzeit ihre Eltern. Wahnsinniger Zufall.

Wir sind zusammen in ein nahegelegenes Cafe gegangen und sie hat uns ihre Heimatstadt in allen Details beschrieben und viele Tipps vor allem für die Kinder gegeben. War ein richtig schönes Treffen.

Wir konnten es auf dem Nachhauseweg immer noch nicht glauben, sie tatsächlich getroffen zu haben.

 

 

 

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