deutscher Titel

Das deutsch-französische Blog einer reisenden Familie

14/07/2014

Jubel - Ausruhen - Danziger Spaziergänge

Wie SIE gestern geschrieben hatte, stand der gestrige Tag unter dem Motto "Ausruhen".

ER nutzte dies aber, um in ersten Spaziergängen die Stadt zu erkunden. Natürlich begleitet von den zwei bzw. drei Zwerginnen. Wobei ihm hier vor allem KUSCHELMAUS eine wertvolle Reiseführerin war. Oder wenigstens Stichwortgeberin:

"Papa kuck mal da, Luftballons mit Hello Kitty."

"Papa, da gibts Eis. Ich hatte noch nie ein Eis" (natürlich gab's dann auch Eis. Bei WUSEL musste dann natürlich wieder Tante Klementine ran)

"Papa, die machen da Musik ?"

"Papa, Hund!" (das war WUSEL).

"Papa, da kann man sich hinsetzen."

 

Papa, schau mal ein Goldener Baum" (gut der war silbern, aber wirklich sehr schön).

So wurde mir auch nicht langweilig.

Aber auch für Papa-Augen gibt es in Danzig viel zu staunen. Eine wahnsinnig schöne Altstadt (also um genau zu sein, die Rechtstadt), mit schön renovierten Fassaden, Toren, vielen Restaurants und vielem mehr. Hier kann man sich als Tourist wohl fühlen. Und Wir werden die nächsten Tage sicherlich noch ausführlicher berichten. Aber bereits ein paar Eindrücke.

 

Abends dann natürlich das wichtigste des Tages. Nachdem die vier Damen früh zu Bett gingen, ging ER in die nächste Eckkneipe, in der natürlich das Spiel Argentinien-Deutschland übertragen wurde. Und ob der Spannung und des Ausgangs fiel ER dann glücklich, aufgedreht und todmüde erst nach Mitternacht ins Bett.

So was rächt sich natürlich bei drei Zwerginnen, aber es war es wert.

6 Uhr dann, erste Zwergin (FROSCH) wach, 6.30 Uhr dann, zweite Zwergin (WUSEL) wach, 7 Uhr dann, dritte Zwergin (KUSCHELMAUS) wach.

ER tot. Aber es war es wert (wirklich ?).

 

Heute morgen dann war der Besuch der Markthalle angesagt, die ja direkt ums Eck liegt.

Und erneut eine Mischung aus Lebensmitteln (diesmal alles was man benötigt, von salzigem Kuchen, über Würste in Massen, Brot und Brötchen bis zu den typisch polnischen Pierogi) und Kleider-, Schuh- und sonst noch was Geschäften.

Nach laaaaaanger Siesta dann, ging es erneut auf zu einem kleinen Spaziergang. Diesmal zur ebenfalls nahegelegenen St. Brigitten- und St. Katharinenkirche.

Erstere war die Solidarnosc-Kirche, in der jetzt unter anderem eine entsprechende Ausstellung zu finden ist. Sie wurde in den 70gern renoviert, teilweise sehr modern, was aber sehr schön zu den alten Backsteinen passt.

Letztere befindet sich nach einem Brand vor ein paar Jahre quasi im Rohzustand. Insgesamt eine traurige und gleichzeitig beeindruckende Geschichte der Kirche, denn sie wurde in den letzten gut 100 Jahren zweimal durch Brand und einmal im Krieg sehr stark bis nahezu komplett zerstört und wird immer wieder neu aufgebaut.

 

 

Somit neigte sich ein ruhiger und etwas besinnlicher Tag dem Ende zu. Mal schauen, was die Nacht und der morgige Tag uns so bringen.

 

 

Aucun commentaire: