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Das deutsch-französische Blog einer reisenden Familie

10/07/2014

Torun - erster Tag

Wir haben uns für Torun drei Nächte und zwei Tage vorgenommen.

Es war uns - sowohl von KUSCHELMAUS' Pate wie auch vom Reiseführer Lonely Planet - als eine Mini-Offenbarung beschrieben worden. Vor allem die Altstadt mit mittelalterlicher Backsteingotik sollte einen umhauen; zumal auch Toruns Altstadt in der Unesco-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen wurde. Und dann ist ja auch noch Nikolaus Kopernikus sein bekanntester Mitbürger (oder besser er war es).

Nun, entweder sind ER/SIE bereits etwas blasiert, weil ER/SIE mit Wismar/Stralsund bereits Backsteingotik im Überfluss gesehen haben; vielleicht aber waren ER/SIE auch von Poznan so begeistert, weil es gerade nicht von Touristen überlaufen war. Vielleicht aber waren ER/SIE auch einfach von ihrer nicht gerade idealen Anreise geringfügig negativ beeinflusst.

Aber die ersten Eindrücke waren jetzt nicht überschwänglich.

ER war gestern abend noch - mit Fotoapparat bewaffnet - unterwegs, um die gotischen Spitzbögen, Kirchtürme, Backsteinerker, die versprochen waren, zu fotografieren. Es gab einiges an stimmungsvollen Fotos. Aber ER vermisste etwas die Gotik.

Deshalb hatten wir uns heute ein Kontrastprogramm überlegt, wollten dem Toruner Busnetz (oder uns) nochmals eine Chance geben, und den Toruner Markt aufsuchen.

Und erneut haben wir es nicht geschafft, zum Markt hin und wieder zurückzufahren, ohne in einen falschen Bus ein- und/oder an einer falschen Haltestelle auszusteigen.

Aber diesmal muss ER es auf seine Kappe nehmen. Dabei klingen doch "Kraszewskiego" und "Plac Rapackiego" gar nicht so viel anders. Oder ? Wenigstens ist die Endung ähnlich. Und dann der Stress. Und die Müdigkeit. Und...

Nun, KUSCHELMAUS meinte, "ER kennt nichts". Vielleicht hat sie ein wenig Recht.

Der Markt war jetzt nicht ganz das, was wir erwartet haben. Recht wenig Lebensmittel. Aber doch, wie wir uns einen "Polen-Markt" so vorstellten. En masse Kleider, Schuhe, Spielsachen, etc.

Interessant auf alle Fälle. Und die Früchte fürs Gouter haben wir auch gefunden.

Nachmittags dann groooooße Siesta für Zwerginnen (3 !! Stunden) und ER (eine Stunde) und danach dann noch kurz für eine Limonade in einen kleinen Biergarten, der zu einer recht alternativen Hardrock-Kneipe gehört. SIE hatte ihn gefunden, als SIE unterwegs war, während der Rest schlief.

Ein schöner Ausklang eines sehr ruhigen Nachmittags. Muss auch sein.

Morgen sind wir dann noch einen Tag in Torun und wollen der Stadt, Kopernikus und der Backsteingotik noch eine Chance geben.

 

 

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