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Das deutsch-französische Blog einer reisenden Familie

18/07/2014

Ausflug nach Malbork

Heute ging es nach Malbork (Marienburg), eine der Hauptattraktionen in der Nähe von Danzig. Nämlich die größte Backsteinburg Europas; früher einmal der Hauptsitz des Deutschritterordens. Wir waren sehr gespannt.

Auch wenn uns KUSCHELMAUS kurz vor der Abfahrt eröffnete, dass sie Ritter eigentlich gar nicht mag. "Die sind was für Jungs. Ich mag viel lieber Prinzessinnen". Na ja, ob es in einer echten Ritterburg Prinzessinnen gibt, konnten wir nicht versprechen.

Malbork liegt eine Zugstunde südöstlich von Danzig.

Und auch hier war es sehr einfach. Es gibt Züge, die direkt ohne Umsteigen durchfahren. Also Fahrkarten gekauft, in den Zug eingestiegen und los ging's.

 

Kurz vor Ankunft bekamen wir dann bereits einen ersten Eindruck von der Marienburg. Wir fuhren über den Fluss Donat und passierten dabei die Burg.

Erster Eindruck: toll !!!

 

Dort angekommen erwartete uns zuerst einmal ein super schön restaurierter Bahnhof. Ebenfalls in der typischen Backstein-Architektur.

Vor allem die Eingangshalle und der Warteraum sind besonders beeindruckend.

 

Danach dann. Auf geht's in Richtung Burg. Hier hatten wir ja schon eine grobe Ahnung, in welcher Himmelsrichtung sie liegt, denn eine Ausschilderung haben wir keine gefunden. Jedenfalls nicht in Englisch oder gar Deutsch.

 

Aber die Richtung war richtig und wir fanden die kleine Hauptstrasse, hinter der dann die Burg zu finden war.

 

Der erste Eindruck bestätigte sich. Gigantisch. Wirklich. Eintrittspreise sind auf Neuschwanstein-Niveau, aber das lohnt sich.

Kleines Makel. Ganz grobes Pflaster. Muss denn auch der Weg so aussehen wie im Mittelalter? Wir haben doch keine Hufeisen an den Füßen oder unterm Quinny.

 

Nach kurzem Eindrücke-Sammeln in der Vor- und Mittelburg überzeugten uns die Zwerginnen recht eindringlich, dass es Zeit zum Mittagessen ist. In der Mittelburg fanden sich zwei Restaurants, von denen wir uns eins aussuchten.

War dann aber wirklich gut. Tief in einem Kellergewölbe fanden wir einen schönen rittertauglichen Tisch. Nur FROSCH ist derzeit 'ne Katastrophe, denn feste Nahrung, sprich Gläslein, lehnt sie komplett ab. Zu unserem Leidwesen und auch dem der übrigen Gäste. Aber was solls.

 

Danach dann Burgbesichtigung mit den drei Zwerginnen. Sie ist riesig groß und die restaurierten Säle (die Burg war nach dem Krieg zu über 60% zerstört) mit ihrer Mischung aus Kloster und Ritterburg sind sehr beeindruckend.

Na, ja, Besichtigung für eine Stunde. Viel zu kurz für ER und SIE. Grenzwertig für die Zwerginnen.

KUSCHELMAUS war nach zweimaligem Nachfragen beim Mittagessen, ob sie noch Hunger habe und mit "Nein" als Antwort, eine Stunde später kurz davor, den Hungertod zu sterben.

 

Aber es war eigentlich auch Zeit, langsam den Heimweg anzutreten. Kurzer Stopp in einem Cafe mit Kuchen eingeschlossen.

 

Danach dann wieder mit dem Zug nach Hause: diesmal ein Art IC mit schönen Abteilen und nur 40 min Fahrt.

 

Insgesamt ein schöner aber auch anstrengender Tag. Hat sich gelohnt. Und ER und SIE haben beschlossen, zu einer späteren Zeit (mit dann mehr Zeit) wieder zurückzukehren.

 

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